gürtelprüfungen

Motto im Shotokan Karate Stade e. V.:

Ohne Fleiß kein Preis

Das Thema Gürtelprüfungen ist nicht das Wichtigste. Wer fleißig ist und regelmäßig trainiert, macht garantiert genug Prüfungen. Seht bitte auch die wichtigeren Infos auf dieser Website an.


Seit Januar 2023 gibt es eine neue Shotokan-Prüfungsordnung des DKV. Auch diese aktualisierte Version ist zur Zeit auf der Website des DKV downloadbar:

Keiner wird zur Prüfung gezwungen, lasst Euch die Zeit die Ihr braucht um sicher zu sein

An Gürtelprüfungen kann man sehr schnell die Seriosität eines Budo-Vereins oder einer Kampfkunstschule erkennen. Wer z. B. schon nach 3 Wochen eine Prüfung macht, kann nichts gelernt haben...  Eine "geschenkte Prüfung" nimmt dem ganzen Prüfungsgeschehen die Würde. Dem Prüfling wird damit nur kurzfristig ein Gefallen getan. Leider werden Anfänger häufig mit solchen Scheinerfolgen geködert. Bei späteren Prüfungen sieht man dann die Defizite umso deutlicher. Deshalb unser dringender Rat: bevor man sich endgültig für ein Dojo entscheidet, sollte man es ausgiebig getestet haben. 

Wer nicht oder nur unregelmäßig zum Training kommt, der macht in unserem Verein auch keine Prüfung!

 

Aus Gründen der Fairness werden bei Kindern Trainingskarten geführt in denen jede Trainingsteilnahme dokumentiert wird. Bei Erwachsenen wird die Teilnahme nicht mehr erfasst. Wer unnötigen Zweifel hat kann auch seinen Sensei fragen. Es gibt auch Supertalente, die schon nach kurzer Zeit prüfungsreif sind, für die gelten die Mindestwartezeiten der DKV-Prüfungsordnung.

Es gibt keine spezielle Prüfungsvorbereitung. Bedauerlicherweise kommen viele Mitglieder nur noch kurz vor den Prüfungen zum Training. Damit tut sich keiner einen Gefallen. Karate lebt von der Regelmäßigkeit. Verbesserungen im Training werden durch Kontinuität erreicht. Das reguläre Training baut aufeinander auf, deshalb ist es für den Großteil der Mitglieder vollkommen ausreichend immer zum Training zu kommen, dann kann man auch seine Prüfung schaffen. Das Prüfungsprogramm liegt jedem vor, so hat jeder, der sich noch unsicher fühlt, die Möglichkeit, sich selbst vorzubereiten. Z. B. vor oder nach einer Trainingsstunde oder in einem freien Training. Es empfiehlt sich außerdem auch mal auf einen externen Karatelehrgang zu gehen um einmal den Vergleich mit anderen Karatekas zu wagen.


Gürtelprüfungen im Shotokan Karate Stade e. V. nach der Prüfungsordnung des DKV

Regelmäßig fallen Shotokan-Gürtelprüfungen an, mit denen das Fortschreiten der Schüler dokumentiert werden soll. Farbige Gürtel wurden ursprünglich eingeführt um insbesondere Kindern und ungeduldigen Schülern eine Motivationshilfe zu geben. Später wurden für Kinder sogar noch Zwischenprüfungen eingeführt. Der Gürtel ist aber nicht das Ziel -  der Weg ist das Ziel.

 

Die Trainer des Shotokan Karate Stade e. V. fördern und fordern ihre Schüler gewissenhaft und konsequent. Es werden individuelle Einschränkungen, aber auch Stärken berücksichtigt. Einige wenige sind so talentiert, dass sie nach kurzer Zeit alles verstehen und sofort umsetzen können. Nicht jeder hat großes Talent, Geschick oder körperliche Voraussetzungen – dafür können sich die Karateschüler durch andere Möglichkeiten, wie z. B. Trainingsfleiß auszeichnen. Regelmäßiges, konzentriertes Karatetraining ist der Schlüssel zum Erfolg! Es ist ein Unterschied, ob man einmal oder dreimal die Woche trainiert. Manchmal ist die Selbstwahrnehmung bei Prüflingen eine andere als die Fremdwahrnehmung zum Beispiel des Trainers oder schlimmer noch – des Prüfers. Ein guter Trainer ist auch immer gleichzeitig Coach seiner Schützlinge. Er wird sie sicher auf ihrem Karateweg (Karate-Do) führen bis sie erfolgreich ihr jeweiliges Zwischenziel erreicht haben. So werden Enttäuschungen und Fehlentwicklungen vermieden. Kein Prüfling möchte sich, seinen Verein oder seine Trainer blamieren. Deshalb gibt es im Karate ein ungeschriebenes Gesetz, dass man niemals eine Prüfung ohne Empfehlung seines Trainers machen sollte. Es gibt Fälle, in denen der Schüler in der Lage wäre, die Anforderungen der Prüfungsordnung zu erfüllen und dennoch rät der Trainer ab, die Prüfung zu diesem Zeitpunkt zu machen. Das hängt dann mit den unterschiedlichen Ansprüchen von Prüfling und Trainer ab. Auf der einen Seite ist es schön, einen neuen Gürtel zu haben. Auf der anderen Seite weiß der Prüfling: Auf dem Weg zum Erfolg gibt es keine Abkürzung! Warum nicht so lange warten, bis auch der Trainer keine Bedenken mehr hat? Wird diese Prüfung „vorgezogen“, muss man sich bis zur nächsten Prüfung umso länger vorbereiten... Ein Nichtbestehen von Prüfungen kann notwendig werden, um Leuten klar zu machen, dass sie sowohl mit ihren Techniken, aber oft auch mit ihrer Einstellung, ihrem Verhalten, ihrer Vorstellungswelt nicht voran kommen.

 

Das man noch nicht reif ist für die nächste Gürtelprüfung, erkennt man daran, wenn: 

- die Trainer abraten

- man die Einstellung hat "Ich kann es noch nicht so gut, aber
  vielleicht klappt´s ja"

- man sich vorbereitet fühlt, weil Andere noch weniger können...

- man Fehler als Individualität auslegt

- man meint, dass Wartezeit die wichtigste Voraussetzung ist

- man es vom Erfolg der Prüfung abhängig macht, ob man danach

  weiter trainiert...

 

Im Allgemeinen braucht man bei regelmäßigem Training mindestens eine Vorbereitungszeit zwischen einem halben und einem ganzen Jahr. Das kommt eben auf die Trainingshäufigkeit und das persönliche Lerntempo an.

 

 

Zum Verständnis noch einmal das Vorwort zur Prüfungsordnung vom

Deutschen Karate Verband (DKV):

 

Die Prüfungsordnung gliedert die Trainingsinhalte in der Entwicklung eines Karateka vom Anfänger bis zum Meister und die Prüfungskriterien zu den verschiedenen Schüler und Meisterprüfungen. Durch langfristiges und beständiges Training soll der Übende, gleichzeitig mit der körperlichen Ausbildung, den verantwortungsbewussten Umgang mit Partnern im Karate erlernen. Dazu dienen die Regeln und Etikette des Karate-Do, die unverzichtbarer Bestandteil des traditionellen Shotokan-Karate wie auch dieser Prüfungsordnung sind.

 

Die unterschiedlichen Übungsformen von Grundschule, Partnertraining und Kata bieten dem Karateka eine solide Ausgangsbasis für das breite Spektrum des Karate.

 

In der Prüfungsordnung wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf das Hinzufügen von weiblichen Endungen verzichtet. Entsprechende Begriffe sind nicht geschlechtsspezifisch gemeint.

 

Die Prüfungsordnung ist in vier Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe werden besondere Schwerpunkte in der Ausbildung gesetzt. Es sind dies:

 

Unterstufe 9. - 7. Kyu (weiß – orange):

 

In der Unterstufe erlernt der Prüfling die Grundform der einzelnen Techniken. Den Abschluss dieser Stufe bildet der 7.Kyu, der den Übergang zur Mittelstufe vorbereiten soll. Prüfer und Prüfling achten vor allem auf sichere Stände, korrekte Techniken und Ausholbewegungen. Die aufrechte Haltung des Oberkörpers ist ein wichtiges Merkmal. Die Prüflinge zum 7. Kyu müssen bereits gute Ansätze von innerer und äußerer Spannung zeigen.

 

Im Kumite und im Kumite aus Kamae ist die kontrollierte Ausführung der Techniken und die richtige Distanz beider Partner besonders zu beachten.

 

In der Kata sind sowohl korrekte Abläufe, die beim 7. Kyu bereits Rhythmus erkennen lassen, als auch ein Verständnis der Hintergründe der Techniken in der Kata gefordert.

 

Die Selbstverteidigung ist ein natürlicher Bestandteil des Karate. Das Erlernen der Sportart soll den Karateka zur Selbstbehauptung und zur Selbstverteidigung befähigen. Dieses Lernziel muss bei der Ausbildung berücksichtigt werden, wird jedoch nicht als zu prüfender Teil in die Prüfungsordnung aufgenommen.

 

Mittelstufe 6. - 4. Kyu (grün – violett/2. blau):

 

Die Grundtechniken, die jetzt häufig in Kombinationen gezeigt werden, sollen sich von der Grundform zur Feinform entwickeln. Bei der Ausführung der Kombinationen ist wichtig, dass sich die Qualität der Einzeltechnik nicht verschlechtern darf. Besonderer Wert wird auf folgende Merkmale gelegt: Bewegungsrhythmus, bewusster Hüfteinsatz, Standfestigkeit, Atemtechnik und Kime. Im Kumite und im Kumite aus Kamae müssen sich die technischen Fertigkeiten in Bewegungsvielfalt, Kampfgeist und Kontrolle ausdrücken. Der Respekt vor der Gesundheit des Partners ist einer der Eckpfeiler des fortgeschrittenen Karateka.

 

In der Kata soll sich das fortgeschrittene Können des Prüflings sowohl im Verständnis

( BUNKAI ) als auch in der Flüssigkeit ( Rhythmus ) des Vortrages zeigen. Alle bis zu der jeweiligen Graduierung erlernten Kata gehören mit zum Prüfungsstoff.

 

Oberstufe 3. - 1. Kyu (braun):

 

Die Grundschule der Oberstufe zeichnet sich durch eine Vielzahl schwieriger Kombinationen aus. Dabei sind Qualität in den Einzeltechniken, Rhythmus in den Verbindungen, Standfestigkeit und nicht zuletzt Ausdauer zu zeigen. Sie spiegelt den Fleiß und die Intensität des Trainings wider.

 

Im Kumite wird sowohl das Jiyu-Ippon-Kumite, als auch der Freie Kampf ( Jiyu-Kumite )

geprüft. Beides stellt höchste Anforderungen an den Prüfling. Nur wer exakte Technik mit Kampfgeist und Kontrolle paart, erfüllt die hier gesetzten Anforderungen. Sieg oder Niederlage ist beim Jiyu Kumite nicht prüfungsentscheidend.

 

In Kata und im Bunkai muss der Prüfling ein fortgeschrittenes Verständnis des Zusam-menhangs von Kata und sinnvollen Anwendungen zeigen können. Alle bis zu der jeweiligen Graduierung erlernten Kata gehören in der Oberstufe selbstverständlich mit zum Prüfungsstoff.

 

Dan – Grade:

 

Dan sein heißt, Vorbild sein!

Bezogen auf die innere Reife, die sich auch in den Techniken ausdrückt, führt der Prüfling seine Ausbildung fort. Erlaubt der Prüfer eine Graduierung ohne diese Reife, dient dies weder dem Prüfling noch dem Karate.

 

In allen Prüfungsteilen muss der Prüfling eine vorbildliche Haltung und Ausführung zeigen können, um sich als Meister gegenüber den Schülern deutlich zu unterscheiden.

Dies drückt sich auch in dem schwindenden Anteil praktischer Prüfungsteile der höheren Dan-Grade aus.

 

Die folgenden Grundsätze sind bei den Prüfungen zu beachten:

 

Die körperlichen und altersbedingten Fähigkeiten in allen Altersstufen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie Senioren, sind zu berücksichtigen.

 

Die Prüflinge sind für ihren körperlichen und gesundheitlichen
Zustand selbst verantwortlich.

 

Prüflinge mit nicht ausgeheilten Verletzungen, grippalen Infekten oder sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen am Tage der Prüfung, können an der Prüfung nicht teilnehmen.

 

Eine grundsätzliche Berücksichtigung in der Ausführung der Techniken für Menschen mit Behinderung muss durch die Prüfer vorgenommen werden und wird erwartet.

 

Alle Keri-Techniken werden grundsätzlich (wenn nichts anders vorgeschrieben ist) Jodan ausgeführt (Abweichungen auf Grund körperlicher Einschränkungen sind möglich).

 

Armtechniken werden grundsätzlich (wenn nichts anders vorgeschrieben ist) Chudan ausgeführt.

 

Techniken und Kombinationen werden, wenn nichts anders vorgeschrieben ist, 5x gezeigt.

 

In den Kumiteteilen ist das „ZANSHIN“ ein wichtiges Kriterium.

 

Die Ausführung der Techniken richtet sich grundsätzlich nach dem Buch
“KARATE-DO” von M. Nakayama.

  

SONSTIGES:

 

Das Hinzuziehen eines Kampfrichters beim Jiyu-Kumite, darf nur ordnenden Charakter haben, die Punktevergabe steht nicht im Vordergrund.

 

Ausrichter und Prüfer haben für einen “würdigen” Rahmen bei der Prüfung zu sorgen (Kleidung usw.) 

Aus gegebenem Anlass noch ein Hinweis zu den Jahressichtmarken des DKV: Alle Mitglieder, die in diesem Jahr 14 Jahre alt werden oder bereits älter sind, zahlen 23,- €. Alle Jüngeren Mitglieder zahlen 18,- €.

 

Die monatlichen Mitgliedsbeiträge für den Verein steigen mit Vollendung des 14. Lebensjahres von 12,- € auf 16,- €.

 

Übrigens: nach Erhalt der JSM müssen diese unverzüglich in den korrekt ausgefüllten DKV-Karateausweis (Foto, Unterschrift, Name etc.) geklebt werden! Sollte ein Ausweis nicht korrekt ausgefüllt sein oder die aktuelle Jahressichtmarke klebt nicht drin, darf ein Prüfer von dem Besitzer des Ausweises keine Prüfung abnehmen!

Fotos von Gürtelprüfungen:

Fotos von diesem Karateverein findet Ihr auch in anderen Rubriken, z. B. unter Veranstaltungen oder Trainingsfotos...

Kyu-Prüfungen am 10.12.2023

Am Sonntag, den 10. Dezember 2023 fanden, einen Tag nach der offiziellen Weihnachtsfeier und direkt nach dem Training die Kyu-Prüfungen statt.  Alle Prüflinge waren gut vorbereitet und haben bestanden. Herzlichen Glückwunsch!


Kyu-Prüfungen am 18.06.2023

Am Sonntag, den 18. Juni 2023 fanden nach dem regulären Training die Kyu-Prüfungen für alle, die eine Empfehlung ihrer Trainer hatten statt.  Alle Prüflinge haben bestanden. Herzlichen Glückwunsch!


Kyu-Prüfungen am 16.10.2022

Am Sonntag, den 16. Oktober 2022 fanden nach dem regulären Training die Kyu-Prüfungen für alle, die eine Empfehlung ihrer Trainer hatten statt.  Alle Prüflinge haben bestanden. Herzlichen Glückwunsch!


Kyu-Prüfungen am 03.07.2022

Am Sonntag, den 03.07.2022 fanden wieder einmal nach dem regulären Training die Kyu-Prüfungen für alle, die eine Empfehlung ihrer Trainer hatten statt.  Fast alle Prüflinge waren gut vorbereitet, da sie auch vorher fleißig trainiert hatten. Die Motivation hat sich gelohnt, alle Prüflinge haben erfolgreich bestanden. Herzlichen Glückwunsch!


Ansprechpartner für Rückfragen über das Kontaktformular oder je nach Erreichbarkeit:

 

Carsten Zeifang                                                           Friederike Zeifang

1. Vorsitzender und Trainer des                                  2. Vorsitzende und Trainerin des

Shotokan Karate Stade e. V.                                        Shotokan Karate Stade e. V.

Tel.: 04141 69915                                                      Tel.: 04141 69915

Mobil: 0178 2355412                                                Mobil: 0163 1481309

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